Der Winter kommt, es wird kalt und kuschelig und somit zieht auch die Winter Kollektion von essie in die Läden: getting groovy.
Wie im Swatch-Post der Herbst Kollektion habe ich auch hier jeweils zwei Schichten für euch lackiert, auf Topcoat habe ich verzichtet.
Die gesamte Kollektion habe ich übrigens von Douglas, dort bekommt man sie in einer schönen Schatulle zum Preis von 39,99 €, aber man kann ja immer noch einen 10% Gutschein finden. Da ich sowieso 4 der 6 Lacke wollte, machte es preislich keinen Unterschied.
Auf einen Blick
Die Kollektion hat übrigens das Londen der 60er Jahre als Thema, also Swing, verrückte Mode und jede Menge Groove!
Enthalten tut die Kollektion die folgenden Lacke: party on a platform, oh behave!, getting groovy, satin sister, go with the flowy und ready to boa.
go with the flowy
Starten wir mit go with the flowy, einem hellgrauen eleganten Farbton mit silbrig-bunt schimmerden Mikropartikeln.
Er lässt sich wirklich sehr angenehm lackieren, keine Probleme. Lediglich bei der Trocknungsdauer musste er wirklich den ein oder anderen Punkt lassen. Beim Entfernen hätte er ohne die Silber-Teilchen auch die volle Punktzahl erreicht, aber ebenjener setzt sich gern auf dem ganzen Finger ab.
Mir persönlich hätte die Farbe ohne Glitzer besser gefallen, aber wenn man sich das Thema der Kollektion vor Augen ruft, und bedenkt, dass die Kollektion für Winter und Weihnachten steht, ist der Glitzer nachvollziehbar. Und über Geschmack lässt sich ja streiten.
Deckkraft | Trocknungsdauer | Konsistenz | Auftrag | Entfernen |
---|---|---|---|---|
4 | 3,5 | 5 | 5 | 4 |
Farblich vermisse ich schon lange ein helles grau bei essie. Ich denke sowas würde sich auch gut im Standard Sortiment machen. Bei den Vergleichen habe ich meinen OPI Liebling mal dazu gepackt. Witzigerweise ist mein selfmade essie auch relativ nah dran 🙂
satin sister
Und es geht weiter mit satin sister, einem petrol blau mit leichten grün-Einschlag, je nach Lichteinfall. Positiv aufgefallen ist mir der tolle Glanz des Lackes!
Bei der Deckkraft gab es leider Punktabzug, aufgrund der ersten Schicht. Diese ist sehr fleckig und man bekommt echt Angst, wie es weitergehen würde. Aber keine Sorge, nach der zweiten Schicht ist alles in Ordnung. Beim Auftrag habe ich minimal Probleme hatte ich auch mit dem Pinsel, er hat sehr komisch auf dem Nagel gestockt, dass kann auch an einer Montags-Flasche liegen. Es hat mich auch nur zu einem halben Punktabzug bewegt, also macht euch keine Sorgen. Beim Entfernen müsst ihr auf eure Nagelhaut aufpassen. Die Flächen lassen sich gut entfernen, aber die Nagelhaut nimmt sich der Farbe gern an.
Deckkraft | Trocknungsdauer | Konsistenz | Auftrag | Entfernen |
---|---|---|---|---|
3,5 | 4,5 | 5 | 4,5 | 3 |
Viele hatten übrigens schon berichtet, dass satin sister go overboard sehr ähnlich sei, das stimmt auch, jedoch ist die satin sister leicht grünlicher. Und wie ihr seht mag ich solche Farben, also was sollte ich machen?! 🙂
getting groovy
Der Namensgeber der Kollektion, getting groovy, ist absolut unschön solo auf den Nägeln 🙂 Dieses warme gold mit dem feinem Glitzer sieht wirklich sehr edel aus. Aber wie gesagt, solo auf den Nägeln ist das echt nicht mein Fall.
Die Deckkraft war nicht übermäßig stark, ich möchte mal probieren, damit zu stampen, ob das klappt. Beim Entfernen kann man für Glitzer ebenfalls nicht meckern, jedoch auch hier glitzern die Finger gern danach.
Deckkraft | Trocknungsdauer | Konsistenz | Auftrag | Entfernen |
---|---|---|---|---|
3 | 5 | 5 | 5 | 3,5 |
Hier konnte ich auch kein Dupe finden, die Lacke sind eher etwas unterschiedlich. jiggle high, jiggle low ist zwar kein silber aber eben auch kein richtiges gold.
oh behave!
Vor oh behave! hatte ich am meisten Angst. Der Lack ist altrosa mit leichtem Pfirsich-Unterton, immer eine gefährliche Farbrichtung, und dann noch der goldige Schimmer, der mich sofort an bikini with a martini aus der Retro Revival Kollektion erinnerte.
Die Deckkraft hat mich auch nicht so vom Hocker gegriffen, auch wenn er in zwei Schichten schon deckt. Beim Auftrag ist mir aufgefallen, dass er Unebenheiten nicht ausgleicht, sondern betont und leicht streifig wird. Das Entfernen hingegen war trotz des Schimmers kein Problem.
Deckkraft | Trocknungsdauer | Konsistenz | Auftrag | Entfernen |
---|---|---|---|---|
3,5 | 4 | 5 | 4 | 4,5 |
Vom Farbton her liegt oh behave! zwischen eternal optimist und back in the limo, jedoch hat keiner von denen Schimmer. Hier habe ich nicht ansatzweise etwas ähnliches gefunden. Vielleicht hat ja jemand einen Vergleich zu bikini with a martini?
party on a platform
Zu Weihnachten darf ein klassisches Weihnachtsmann-Rot nicht fehlen, deswegen ist party on a platform in der Kollektion.
Er deckt beinahe komplett mit der ersten Schicht, auch bei den anderen Punkten gibts nichts zu meckern. Aber beim Entfernen hat er mir keinen Spaß gemacht, wenn er flüssig wurde durch den NLE verzog sich der Lack direkt unter die Nagelhaut und wollte nur schwer wieder raus kommen. Wenn ihr eine angegriffene oder trockene Nagelhaut habt, könnte es dort auch Probleme geben.
Deckkraft | Trocknungsdauer | Konsistenz | Auftrag | Entfernen |
---|---|---|---|---|
4,5 | 4 | 5 | 5 | 2 |
DUPE-Alarm! Wenn nicht bei rot, wo denn dann? Ich bin nicht mal ein Rot-Fan, und dennoch kann ich so viele ähnliche Farben raussuchen. Besonders zu fishnet stockings konnte ich absolut keinen Unterschied erkennen!
ready to boa
Last but not least: ready to boa! Und für mich die Überraschung der Kollektion. Es handelt sich um ein warmes Braun-Rot mit feinem Kupfer-goldigem Schimmer.
Wir haben hier den One-Coater der Kollektion, und auch sonst lässt er, was das Lackiererlebnis angeht, keine Wünsche offen! Einen kleinen Punkt musste ich beim Entfernen abziehen, aber bei einer solch kräftigen Farbe kanns ich das durchaus sehen lassen.
Deckkraft | Trocknungsdauer | Konsistenz | Auftrag | Entfernen |
---|---|---|---|---|
5 | 5 | 5 | 5 | 4 |
Auch wenn der Lack so besonders ist, findet man in manhattans Hot Brownie zwar kein Dupe, aber eine günstige Alternative.
Gesamtübersicht
Name | Deckkraft | Trocknungsdauer | Konsistenz | Auftrag | Entfernen | SUMME |
---|---|---|---|---|---|---|
go with the flowy | 4 | 3,5 | 5 | 5 | 4 | 21,5 |
satin sister | 3,5 | 4,5 | 5 | 4,5 | 3 | 20,5 |
getting groovy | 3 | 5 | 5 | 5 | 3,5 | 21,5 |
oh behave! | 3,5 | 4 | 5 | 4 | 4,5 | 21 |
party on a platform | 4,5 | 4 | 5 | 5 | 2 | 20,5 |
ready to boa | 5 | 5 | 5 | 5 | 4 | 24 |
Ich finde die Kollektion alles in allem schön, aber lange nicht so überzeugend wie die Herbst Kollektion. Die Eindrücke, die ich euch hier geschildert habe sind natürlich subjektiv und spiegeln nur meine eigene Meinung wieder.
Der Gewinner der Kollektion für mich ist ready to boa, die Lacke, die ich sonst weg gelassen hätte, wären party on a platform und oh behave!, go with the flowy habe ich eigentlich wirklich nur wegen des hellen Grautons gewählt. Schade, dass hier Glitzer drin ist.
Welche Lacke findet ihr am besten, welche werdet ihr kaufen oder stehen lassen?

6 Kommentare
Ready to boa ist echt hübsch! Und glow with the flowy gefällt mir auch echt gut. Der Rest haut mich nicht so vom Hocker…das Gold ist ganz grässlich..! 😀
5. November 2016 at 20:21Ein toller Post.
5. November 2016 at 23:14Mein Favorit ist ready to boa. Aber oh behave werde ich mir auch noch mal näher ansehen.
Mir gefällt die Kollektion nicht wirklich, ich bin aber auch kein Essie Fan. Das Petrol geht noch, habe ich aber schon mehrfach so oder so ähnlich zu Hause. Lediglich der braune Lack ist ein wenig interessanter. Aber noch lange nicht so sehr, dass ich ihn kaufen wollen würde…
6. November 2016 at 14:02Trotzdem natürlich schöne Bilder und Swatches. 😉
Erstaunlicherweise gefällt mir ready to boa. Sonst muss ich leider sagen, dass mich der Rest so gar nicht fesselt.
6. November 2016 at 22:03Hm, Go with the Flowy gefällt mit überraschend gut! Ansonsten ist für mich nur Ready to Boa interessant, allerdings scheint der mir viiiiel Ähnlichkeit mit Decadent Dish zu haben – und der reicht mir 😀 Also, wenn einer einzieht, dann nur der kleine Graue 🙂
7. November 2016 at 13:47Find ich zum Glück alles super uninteressant 😀
7. November 2016 at 20:55